Monty Python's Spamalot

England im Jahre des Herrn 932. Das Reich ist geteilt. Im Westen herrschen Angelsachsen, im Osten Franzosen. Aber vor allem regieren Pest und Cholera. In diesen schweren Zeiten erhebt sich ein visionärer Anführer und großartiger König. König Artus, König der Briten! Ja, würdevoll und großartig. Zumindest versucht Artus seine Umgebung mit großer Erhabenheit zu blenden, reitet er nicht auf einem prachtvollen Pferd? Oder ist da vielleicht kein Pferd, sondern nur das Geräusch von Pferdehufen, das sein Diener Patsy durch zwei Kokosnusshälften erzeugt? Ach egal, König Artus ist trotzdem erhaben und auf der Suche nach edlen Recken für seinen Hof in Camelot: Nach dem tapferen Sir Robin – naja, eigentlich ist Sir Robin doch ziemlich feige – dem furchtlosen Sir Lancelot, dem linkischen Sir Bedevere oder nach Sir Galahad, der eigentlich Dennis heißt und findet, dass Könige gewählt werden sollten. Doch die geheimnisvolle Fee aus dem See kann Dennis von Artus’ Königswürde überzeugen, schließlich ist er der Träger des Schwertes Excalibur. So begibt sich die edle Tafelrunde mit Heldenmut auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Ein paar Seuchen, unhöfliche Franzosen und ein blutrünstiger Hase können sie nicht aufhalten. Monty Python war eine britische Komikergruppe, die sich in den 1970er und 80er Jahren durch ihre anarchischen Filmparodien auszeichnete. 1975 veröffentlichte sie den Film »Die Ritter der Kokosnuss« über die Sage um König Artus. Dreißig Jahre später schrieb Ex-Mitglied Eric Idle darauf basierend das Musical »Spamalot«. 2005 am Broadway uraufgeführt, begeistert es das Publikum seitdem mit seinem doppelbödigen, absurden Humor, der nicht nur die Sage, sondern auch das Genre Musical selbst parodiert.